6 Tipps für einen yogischen Alltag

Yoga in den Alltag zu integrieren ist überhaupt nicht schwer! Yoga muss nicht immer auf der Matte stattfinden, sondern kann als Lebensstil viel mehr auch neben der Matte geübt werden. Hier teile ich mit dir 6 Tipps, um Yoga zum Teil deines Alltages zu machen!

1. Meditation

Um zu meditieren brauchst du streng genommen auch keine Matte. Mach es dir im Bett, auf dem Sofa oder auf dem Boden mit einem Kissen gemütlich. Ich empfehle den Schneidersitz, aber auch sich hinzulegen ist eine Option. Eine Meditation muss auch nicht immer mit absoluter Stille einhergehen. Es ist nur eine Möglichkeit sich komplett auf sich zu besinnen und die Gedankenwolken am Himmel unseres Geistes vorbeiziehen zu lassen. Vor allem für Anfänger kann das reine Beobachten aber schwer sein und dazu führen, die Lust am Meditieren zu verlieren. Im Internet findet man bereits geführte Meditationen ab 5 Minuten Länge und zu sämtlichen Themen. Wer einmal damit anfängt und sich wirklich darauf einlässt wird feststellen, dass 5 Minuten ganz schön kurz sind und sich von alleine längere Meditationen suchen. Ein schöner Mittelweg ist auch die Nutzung von meditativer Musik anstelle von geführten Meditationen. Eine besondere Art der geführten Meditation ist Yoga Nidra.

2. Yamas

Die Yamas sind moralische/ soziale Regeln, die wir einhalten sollten. Ähnlich wie man es etwa von den 10 Geboten und ganz einfach aus dem Grundgesetz kennt. Die Yamas bestehen aus: Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Nichtstehlen, Mäßigung und keine Gier. Diese fünf Verhaltensregeln im Umgang mit anderen sollten nichts Neues sein und doch ist es gut sie sich hin und wieder vor Augen zu führen. Gewalt muss nicht immer in körperlicher Gewalt ausgedrückt werden, sondern kann sich im Alltag auch mit bösen Worten und Taten, die Negatives nach sich ziehen, ausgedrückt werden. Wahrhaftigkeit ist der Ausdruck von Wahrheit. Die Wahrheit zu sagen und auch danach zu handeln. Dass man nicht stehlen darf, lernen wie bereits sehr früh. Wie auch Gewalt, muss Stehlen keinen physischen Ausdruck finden. Nicht-physisches was man stehlen kann ist zum Beispiel die Zeit einer anderen Person. Mäßigung bezieht sich mehr auf ein energetisches Level und bezieht auch sexuelle Energie mit ein. Nicht gierig zu sein kann sich darin äußern, dass man nichts ansammelt, nur um es zu besitzen, sondern mit dem lebt, was man wirklich braucht. Zudem auf einer nicht-physischen keine Eifersucht auf andere empfindet.

3. Niyamas

Während sich die Yamas auf unsere sozialen Pflichten beziehen, beziehen sich die Niyamas auf die Beziehung mit uns selbst. Auch hier gibt es fünf Bereiche. Bei der Reinheit des Seins geht es um Dinge wie eine gesunde Ernährungsweise und gute Hygiene. Als zweites gilt es Zufriedenheit zu üben. Das kann beispielsweise durch eine achtsame Weise und Selbstvergebung geschehen. Drittens geht es um die Einfachheit. Hier kann eine achtsame Asanapraxis (Yogaübungen) helfen. Viertens soll man sich der Persönlichkeitsentwicklung widmen und fünftens sich einer höheren Kraft (egal wie du diese nennst) widmen.

4. Achtsamkeit üben

Obwohl Achtsamkeit bereits genannt wurde, möchte ich nochmal einen extra Punkt diesem Thema widmen. Achtsamkeit kann sich im Alltag nämlich auf viele Bereiche auswirken. Beispielsweise kann man bewusst einen achtsamen Spaziergang machen und einmal die Natur beobachten. Zudem sich auf die Ernährung fokussieren und den Umgang mit Ressourcen. Ich möchte niemandem vorschreiben wie er sich zu ernähren hat, aber kann den noch immer herrschenden Fleischkonsum nicht als achtsam anerkennen. Wer noch nicht bereit ist komplett auf dieses Leid zu verzichten, soll bitte wenigstens das Tier mit Achtsamkeit und Wertschätzung würdigen, indem er sich bewusst macht, dass er ein Lebewesen verspeist, dass nur für ihn geschlachtet wurde und sein Leben ließ. Ist der Teller leer, geht es – egal was darauf lag – ans Abspülen. Wir sind es hier in Deutschland gewöhnt, dass wir eine unbegrenzte Menge an Trinkwasser zur Verfügung haben. Trotzdem sollte auch hier ein achtsamer Umgang mit dieser Ressource geübt werden. Was für uns gilt, gilt noch lange nicht für alle! Um bei dem Ressourcenbeispiel Wasser zu bleiben, auch bei der Kleiderherstellung spielt Wasser eine große Rolle. Ein Unternehmen, das sich dem entgegen stellt ist Saysorry. Sie stellen umweltfreundliche Yogastreetwear her und bedrucken ihre Kleidung ohne Wasser. Yoga beginnt nicht erst auf der Matte, sondern mit der Intension.

5. Journaling

Hast du schon ein Journal? Ein Journal ist nichts anderes als ein Buch oder Heft in das du deine Gedanken hineinschreibst. Am schönsten ist es natürlich, wenn du ein Buch oder Heft benutzt, dass du besonders schön findest und dieses vielleicht sogar noch schön gestaltest. Vielleicht kennst du die Situation, in der man sich gestresst oder traurig fühlt und gar nicht richtig weiß warum. Hier hilft es einfach drauf los zu schreiben. “Ich fühle mich x und weiß nicht warum, obwohl alles ok ist…” – Schritt für Schritt kommen die Gedanken und man kommt dem Kern des Ganzen näher. Eine andere Möglichkeit das Journal zu benutzen ist für gezielte Übungen zur Persönlichkeitsentwicklung. So frage ich meine Kundinnen auch immer nach einem Journal, das wir für das Yogacoaching benutzen. Das Beschäftigen mit den eigenen Gedanken und das Beobachten derselbigen ist auch Yoga.

6. Bewegung

Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Seele. Beim Joggen gibt es das Runner’s High und auch in Spitzenschuhen beim Ballett spürt man während dem Tanzen sehr viel weniger als beim Ausziehen der Schuhe. Bewegung kann uns also in einen positiven Zustand bringen. Bei der Asanapraxis (körperliche Yogaübungen) trainieren wir nicht nur die Muskeln und dehnen uns, sondern schulen auch die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Zudem lernen wir unseren eigenen Körper besser kennen und ihn zu akzeptieren.

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